Eine Dachterrasse mit Blick über die Stadt und Zirkusfeeling selbst im Aufzug: Das 25hours Hotel Wien beim Museumsquartier zählt zu den ausgefalleneren Möglichkeiten für eine Übernachtung in Österreichs Hauptstadt.

„We are all mad her“, steht in großen Lettern über dem Eingang. Wer dass so direkt sagt, der meint es wahrscheinlich auch genau so. Ich mag ja leicht verrückte Menschen – also worauf noch warten? Drinnen werde ich als erstes von einem wahren Blitzlichtgewitter empfangen. Eine Installation aus Dutzenden alter Kameras fordert mich auf: „Make real photos“. Das werde ich definitiv tun, denn wie in allen 25hours Hotels haben sich die Macher auch hier in Wien wieder einiges einfallen lassen. Das Motto: Zirkus!

Und das wird gleich in der Lobby und rund um den Empfangsbereich sichtbar. Hier heißt es Bühne frei: Es richten sich riesige Scheinwerfer auf die Gäste, in der Mitte steht eine große Litfaßsäule mit Ankündigungen der nächsten Shows und zum Dekor gehören unter anderem Trommeln und eine riesige Wippe. „Bitte nicht füttern“ steht am Empfang. Das tue ich also besser nicht, sondern bitte stattdessen um meine Zimmerkarte.

Passend zum bis heute sichtbaren K. und K.-Flair gibt es in Wien viele klassische Hotels. Weltberühmt ist das Sacher mit seiner gleichnamigen Torte. Für alle, die es gerne etwas abseits des Mainstreams mögen, wird die Auswahl schon etwas kleiner – und das 25hours Hotel am Museumsquartier gehört ganz klar mit dazu.

Dass das hier definitiv kein ganz normales Hotel ist, steht spätestens im Aufzug fest. Hier muss ich doch kurz schauen, ob ich tatsächlich richtig bin? Die Holzverkleidung der Wände und die Gittertür am Ende sehen eher nach Zirkuswagen statt einem Fahrstuhl mitten in Wien aus. Also rein ins Zirkusabenteuer!

Zirkusfeeling im 25hours Hotel Wien

Oben angekommen, stehe ich in meiner persönlichen Zirkuswelt. Und wie das bei einer Tournee oft ist: Zeit, die Koffer auszuräumen bleibt kaum. Also werden die einfach zu einem Teil der Deko. Die schweren grünen Samtvorhänge an die Seite geschoben, geben sie den Blick auf die Außenbühne frei – den 7. Wiener Bezirk rund um das Museumsquartier.

Absoluter Hingucker ist im Zimmer allerdings die Tapete des Berliner Illustrators Olaf Hayek direkt hinter dem Bett. Sexy und exotisch wird hier das Zirkusthema gespielt. Vom Schlaffant als Kuscheltier für einsame Nächte bis zur informativen Kladde auf dem Schreibtisch steckt auch hier wieder ganz viel Liebe in den Details.

Letztere versammelt für dich nicht nur die ganzen wissenswerten Infos zum Hotel, sondern auch Tipps von waschechten Wienern, was du in Österreichs Hauptstadt nicht verpassen solltest. Schauspieler Klaus Maria Brandauer beispielsweise empfiehlt den Heurigen in Grinzing. Und auch der Schlaffant hat ein paar Tipps parat.

Es ist ein wunderschöner Sommerabend, so dass es für ein Abstecher in die Sauna leider viel zu warm ist. Zumindest einen Blick muss ich aber in den Wellnessbereich im Kellergeschoss werfen – allein schon wegen der Mermaid’s Cave. Der Name verspricht Zauberhaftes.

Und tatsächlich erwartet dich auch hier Zirkusfeeling. Sei es im Fitnessraum, wo du vor roten Samtvorhängen trainieren kannst, oder die Hängestühle, die an die Sessel eines Kettenkarussells erinnern. An kühleren Tagen lässt es sich hier sicher ganz wunderbar entspannen und träumen.

Dachboden mit Ausblick über die Stadt

Wie so oft liegt aber auch im 25hours Hotel Wien das Highlight ganz oben. Der stadtbekannte und auch bei Wienern ziemlich angesagt Dachboden bietet einen tollen Blick über die City und das MuseumsQuartier. Hier befindest du dich im Wohnzimmer des Hotels, das Bar und Lounge in einem ist. Und der Name kommt nicht von ungefähr: Zwischen den alten Lampenschirmen und Retro-Sessel kannst du dich tatsächlich ein bisschen wie auf dem Dachboden fühlen.

An lauen Sommerabenden wie diesem ist aber ohnehin die Dachterrasse the place to be. Von der Rooftop Bar kannst du den Blick über die Dächer der Stadt schweifen lassen. Mittwochs und freitags sorgt am Abend außerdem ein DJ für Stimmung. Nicht überraschend, dass dieses Ambiente nicht nur Hotelgäste überzeugt. Mit deiner Zimmerkarte hast du aber den Platz auf dem Dachboden sicher.

1500 foodmakers und Burger de Ville

Falls du vor dem Sundowner auf dem Dach noch eine kleine Grundlage schaffen möchtest, hast du sogar zwei Alternativen. Das 1500 foodmakers bietet dir italienische Küche: Pizza, Pasta, Salate und Dolci stehen auf der Karte. An schönen Abenden ist auch hier die Terrasse mit Blick auf den Weghuberpark der beste Platz. Direkt im Park findest du die kulinarische Alternative: Im amerikanischen Airstream bietet das Burger de Ville verschiedene Burgervarianten.

Am Morgen ist dann wieder das 1500 foodmaker angesagt: Hier kannst du dich beim leckeren Frühstücksbuffet für den Tag stärken. Und dann geht’s raus! Direkt ums Eck liegt einer meiner Lieblingsorte in Wien: das MuseumsQuartier, kurz MQ. Hier findest du nicht nur tolle Museen, sondern auch zahlreiche Restaurants und Bars – und gerade am Abend eine ganz tolle Stimmung. Und auch bis zum Naschmarkt, zum Shoppen in der Mariahilfer Straße oder zum Spittelberg ist es von hier nur ein Katzensprung.

Die Preise fürs Doppelzimmer ohne Frühstück starten im 25hours Hotel Wien bei 100 Euro. Das Frühstück im 1500 foodmakers kostet 21 Euro pro Person. Tickets für Museen und Touren durch Wien sowie die City Card kannst du bei GetYourGuide buchen. Und da ich großer Fan der 25hours Hotels bin, gibt’s in der Rubrik Escapes auch noch Artikel zum 25hours Hamburg HafenCity und zum 25hours The Royal Bavarian in München. Tipps für Österreichs Hauptstadt findest du außerdem im Artikel „Vienna Calling: 10 Tipps für eine Städtereise nach Wien“.

 

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Autor

Willkommen bei My happy Places! Ich bin Britta, Journalistin, lebe in Hamburg und liebe es, zu reisen. Hier nehme ich dich mit zu meinen Lieblingsorten rund um die Welt. Viel Spaß!

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