Roter Hahn: Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol

Urige Höfe oder modernes Design, typische Südtiroler Spezialitäten und hauseigene Produkte, Gastfreundschaft aus Leidenschaft und alte Handwerkstraditionen – das alles bietet die Marke „Roter Hahn“. Tipps für einen Hofurlaub in Südtirol.

Anzeige | Sicher ist dir bei einem Urlaub in Südtirol auch schon irgendwo der Rote Hahn aufgefallen. Er begegnet dir auf Bauernhöfen, in den Buschenschanken oder auch auf typischen Südtiroler Produkten. Gegründet 1998, ist es Ziel der Marke Roter Hahn, den Menschen ein Stück bäuerlicher Südtiroler Lebensart näherzubringen – und das funktioniert ziemlich gut. Gut 1.600 Urlaubsbauernhöfe sind heute Teil von Roter Hahn, vom alten Weinhof über den modernen Obstbaubetrieb bis hin zum Bio-Bauernhof mit Viehhaltung. So ist für jeden etwas dabei – und je nach Jahreszeit bekommst du auch überall die Möglichkeit, ins Hofleben hineinzuschnuppern.

Im Mittelpunkt von Roter Hahn steht der Urlaub auf dem Bauernhof, zur Marke gehören aber auch die bäuerlichen Schankbetriebe, verschiedene Qualitätsprodukte vom Hof und das bäuerliche Handwerk. Und so kannst du auf vielen Höfen nicht nur übernachten, sondern auch Käse und Milchprodukte, frische Eier oder hausgemachte Fruchtaufstriche probieren. Und nicht nur zur Törggelen-Zeit ist die Einkehr in einer der vielen Buschenschänke eine echte Empfehlung. Wir haben deshalb den Hofurlaub in Südtirol ausprobiert und einige Tipps und gute Adressen mitgebracht.

Dietrichhof

„A bsunders Platzl“ heißt das Motto vom Dietrichhof hoch oben in den Bergen über Feldthurns. Und das haben die Gastgeber Szilvia und Reinhard hier tatsächlich geschaffen und damit dem typischen Urlaub auf dem Bauernhof einen modernen Touch verliehen. Im ehemaligen Stadel ihres Berghofs haben die beiden dazu vier Design-Appartments aus natürlichen Materialien integriert. Das Highlight: Die absolut ruhige Lage auf knapp 1.200 Metern mit großartigen Ausblicken auf die gegenüberliegenden Gipfel der Dolomiten.

Die Appartments im Dietrichhof bieten Übernachtungsmöglichkeiten für zwei und vier Personen und sind damit sowohl für Paare als auch für Familien geeignet. Egal für welche der nach den vier Elementen benannten Ferienwohnungen du dich entscheidest, hier kannst du auch einfach nur auf dem Balkon sitzen und zuschauen, wie die Geisslerspitzen gegenüber im Abendlicht leuchten. Oder du genießt dieses großartige Gipfelpanorama aus der Panoramasauna im ehemaligen Hühnerhaus. Wer noch weiter Abschalten möchte, kann eine Qi Gong-Einheit bei Gastgeberin Szilvia buchen.

Teutenhofer

Mitten im Ort Feldthurns steht mit dem Teutenhofer-Hof eines der ältesten Gebäude der Gegend und lädt ebenfalls zum Urlaub auf dem Bauernhof mit Roter Hahn ein. Das Hauptgebäude aus dem 15. Jahrhundert grenzt direkt an die Schlossmauer vom Schloss Velthurns nebenan und erzählt nicht nur in den uralten Kellergewölben zahlreiche Geschichten. Auch die beiden historischen Sonnenuhren an der Fassade sind ein Hingucker.

Direkt neben der Schlossmauer picken heute die Hühner und liefern die Eier für den prall gefüllten Frühstückskorb, den du jeden Morgen in deine Unterkunft geliefert bekommst. Die Milch für Kaffee, Joghurt und Frischkäse kommt von den Kühen im Stall. Und auch die Fruchtaufstriche stellt Bäuerin Manuela mit Obst vom eigenen Hof her. In der restlichen Zeit kümmert sie sich um die vier Appartments mit Bergblick im neuen Nebenhaus, in dem wir in der Ferienwohnung Zwetschge wohnen und auch hier den Ausblick genießen.

Rielingerhof

Wenn du denkst, dass hier nun wirklich kein Hof mehr kommen kann, ist da am Ende der kleinen Straße plötzlich doch die Einfahrt zum Rielingerhof in Siffian. Am besten kommst du aber gar nicht mit dem Auto hier hoch auf den Ritten, sondern steuerst den abgeschiedenen Hof inmitten von Weinreben und Obstbäumen auf einer Wanderung entlang des Keschtnwegs an. Besonders schön ist das im Herbst zur Törggelenzeit. Der Rielingerhof mit seinem Buschenschank ist aber nicht nur dann einen Abstecher wert.

Wenn du im Sommer draußen sitzt, kannst du den großartigen Ausblick auf die umliegenden Gipfel und Täler genießen, während du dir den hauseigenen Biowein schmecken lässt. Dazu gibt es eine Marende mit hausgemachtem Speck oder eine Käsejause. Mehr erfahren über den Weinbau kannst du außerdem freitags bei einer Weinbergführung mit Kellereibesichtigung – und am besten nimmst du direkt noch ein, zwei Flaschen mit nach Hause.

Schnalshuberhof

Der Schnalshuberhof ist eine Institution in Algund, was zum einen an dem urigen Ambiente aus dem 15. Jahrhundert und zum anderen an Bauer Christian liegt. Er kümmert sich persönlich um seine Gäste und findet auch an gut besuchten Abenden noch irgendwo in der jahrhundertealten und denkmalgeschützten Stube einen Platz. Eine Karte gibt es auf dem Schnalshuberhof nicht, dafür Südtiroler Spezialitäten aus saisonalen Produkten vom eigenen Hof. Schlutzkrapfen oder Knödel sind so gut wie immer im Angebot, genauso wie die hofeigenen Weine.

Im Sommer sitzt du im Biergarten, umgeben von Obst- und Weingärten. Im Winter kannst du in der „Zeitungsstube“ auf alten Zeitungsseiten an der Wand Nachrichten aus längst vergangenen Zeiten lesen. Der Schnalshuberhof liegt übrigens nur 100 Meter vom Algunder Waalweg entfernt und ist damit ein perfekter Stopp am Ende deiner Wanderung aus Meran.

Hubenbauer

Du bist in Brixen unterwegs und suchst nach einem Buschenschank mit leckerem Essen und hauseigenen Produkten von Roter Hahn? Dann bist du beim Hubenbauer in Vahrn genau richtig. Von Brixen aus kannst du eine kleine Wanderung zu dem denkmalgeschützten Ansitz aus dem 12. Jahrhundert machen – und dich dann einmal durch die Karte probieren. Entweder sitzt du dazu in den jahrhundertealten Gewölben oder unter dem Nussbaum im gemütlichen Biergarten.

Auf der Karte stehen beim Hubenbauer traditionelle Südtiroler Spezialitäten wie Bauerngröstl oder Schlutzkrapfen – und dazu gibt es cooles Craft Beer aus der hauseigenen Brauerei. Elf Spezialbiere werden hier auf dem Hof inzwischen gebraut und den „Treibstoff“ findest du inzwischen auch in einigen Südtiroler Läden. Als Nachtisch gibt es dann eine Kugel Eis in Lisis Tschelatteria, der kleinen Eisdiele direkt neben dem Biergarten. Das lohnt sich unbedingt, gibt’s Eis aus Äpfeln, Speck und Schüttelbrot schließlich nicht jeden Tag.

David’s Goashof

In seinem ersten Berufsleben war David Perathoner als Manager für internationale Marken unterwegs. 2011 hat er sich einen Traum erfüllt und verfeinert seither das Angebot von David’s Goashof hoch über dem Eingang zum Grödnertal. Rund 60 bunte Edelziegen genießen auf der Weide vor dem Hof die großartigen Ausblicke und liefern täglich die Milch für die verschiedenen Produkte aus Ziegenmilch.

Für David heißt das nun schon seit mehr als zehn Jahren, statt ins Büro, um fünf Uhr morgens aufstehen und zuerst die Ziegen melken. Neben der Milch produziert er dann im Laufe des Tages in seiner hofeigenen Käserei auch Joghurt und Trinkjoghurt aus Ziegenmilch sowie Frischkäse und Schnittkäse – und ganz neu seinen Blauschimmelkäse. Alles ist bio und wird außer im Hofladen vor allem in den kleinen Dorfgeschäften und Feinschmeckerläden in Südtirol verkauft. Falls du es nicht bis in den Hofladen in Lajen schaffst: Die Ziegenmilchprodukte von David’s Goashof findest du wie viele andere Produkte von Roter Hahn auch in den Märkten von Pur Südtirol.

Obergostnerhof

Der Obergostnerhof von Familie Gasser liegt oberhalb von Klausen auch direkt am Keschtnweg und bietet herrliche Ausblicke über das Tal und das weithin sichtbare Kloster Säben. Im Herbst zur Törggele-Zeit kann es hier am Kastanienweg schon mal voll werden – und dann hat auch Nadja Gasser im Hofladen alle Hände voll zu tun. Die meisten ihrer Kunden machen während einer Wanderung auf dem Hof halt. Als Produkte von Roter Hahn finden sie im Hofladen den hauseigenen Apfelsaft und verschiedenes Trockenobst. Eines der bekannten Südtiroler Produkte sind die Apfelchips, die natürlich auch bei den Gassers noch in Handarbeit produziert und verkauft werden.

Für alle, die es nicht zu den Öffnungszeiten zum Hofladen schaffen, hat der Seniorchef direkt neben den hofeigenen Apfelwiesen am Keschtnweg einen Verkaufsautomaten aufgestellt. Hier gibt’s auch frische Äpfel als Stärkung, bevor die Tour anschließend mit schönen Ausblicken weitergeht.

Boden.Kleid

Die alte Südtiroler Handwerkskunst des Häkelns neu und modern zu interpretieren, war das Ziel von Johanna Aichner. Die Schafwolle liefern die Schafe auf dem eigenen Hof – und der ehemalige Hühnerstall auf dem Hoferhof hoch über Algund ist seit einigen Jahren Johannas Reich. Hier verkauft sie direkt am Wanderweg zur Leiter Alm und Richtung Meraner Höhenweg ihre Kreationen. Kissen, Decken, Teppiche oder auch Stirnbänder in verschiedenen gedeckten Farbtönen gehören inzwischen zum Sortiment von Johannas Südtiroler Handwerksmarke Boden.Kleid.

Johanna macht mit ihren Kreationen mit der markanten Bommel ein Traditionshandwerk auch für eine junge Zielgruppe wieder interessant und verkauft ihre Produkte außer im Hofladen vor allem über Instagram und Facebook. Noch schöner ist es aber, direkt in Vellau bei Johanna und ihren Tiroler Bergschafen vorbeizuschauen und sich inspirieren zu lassen.

Praktische Tipps

Aus Süddeutschland ist Südtirol schnell mit dem Auto erreichbar. Von München aus bist du mit einem Mietwagen zum Beispiel in gut zweieinhalb Stunden in Brixen. Eine Alternative ist die Deutsche Bahn. Mit dem Zug bist du auch vor Ort mobil: Der öffentliche Nahverkehr ist in Südtirol sehr gut ausgebaut. Viele Übernachtungsbetriebe von Roter Hahn stellen dir die örtliche Gästekarte zur Verfügung, mit der du im gesamten öffentlichen Verkehrsnetzt kostenlos unterwegs bist. Wir haben während unseres Aufenthalts beispielsweise die Klausen Card genutzt, in der auch der Eintritt in über 90 Museen enthalten ist.

Noch mehr Unterkünfte und Ferienwohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol sowie eine Übersicht der Buschenschanke und Produkte von Roter Hahn findest du auf der Website. Weitere Tipps für Südtirol gibt’s außerdem in meinem Artikel „Urlaub in Südtirol: 22 Highlights in den Dolomiten“. Falls du gerne wanderst, gibt’s hier meine Lieblingstouren in den Dolomiten: „Wandern in Südtirol: 4 Lieblingstouren für Einsteiger“. Für weitere Urlaubsideen, kann ich dir auch den Südtirol Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag empfehlen. Sehr umfangreich mit vielen Tipps ist auch der Reise Know-How Reiseführer Südtirol.

Kennst du die Marke Roter Hahn und hast du in Südtirol schon mal Urlaub auf dem Bauernhof gemacht? Dann freue ich mich über deinen Kommentar. Und wenn dir der Artikel gefallen hat, teil ihn doch gerne mit deinen Freunden! Damit du keine neue Geschichte mehr verpasst, kannst du mir außerdem auf Facebook, Pinterest, Instagram, Bloglovin‘, Flipboard oder Tripadvisor folgen. Oder du abonnierst dir My Happy Places als Newsletter.

Offenlegung: Der Artikel ist im Rahmen einer unbezahlten Pressereise in Zusammenarbeit mit Roter Hahn entstanden. Vielen Dank für die Einladung! Meine Meinung ist wie immer unabhängig.

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