Imposante Berge, Wanderwege und Mountainbikestrecken für jeden Geschmack und dazu ausgezeichnete Traditionen und kulinarische Spezialitäten: Das Montafon ist perfekt für einen aktiven Sommerurlaub in den Bergen. 

Anzeige | Hast du schon mal vom Montafon gehört? Nein? Dann wird es Zeit! Die Urlaubsregion am westlichen Ende Österreichs direkt an der Grenze zur Schweiz und zu Liechtenstein bietet nämlich zahlreiche spannende Aktivitäten für den Sommer in den Alpen. Das südlichste Tal in Vorarlberg zieht sich von Bludenz bis zur Bielerhöhe über 39 Kilometer durch die Berge und empfängt dich am Ende mit einem Highlight: Die Silvretta-Hochalpenstraße zählt zu den schönsten und beliebtesten Panoramastraßen in den Alpen. Die bekanntesten der insgesamt elf Orte im Montafon sind Tschagguns, Gaschurn, Partenen, St. Gallenkirch, Silbertal, Gargellen und Schruns.

Urlaub im Montafon: Echte Berge

Du planst gerade deinen Urlaub im Montafon und bist auf der Suche nach Tipps für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten? Dann stelle ich dir hier ein paar Ideen vor. „Echte Berge“ lautet das Versprechen – und die findest du hier im Süden von Vorarlberg tatsächlich. Das Montafon ist nämlich mit Silvretta, Rätikon und Verwall von gleich drei imposanten Gebirgsgruppen umgeben. Und mit dem 3.312 Meter hohen Piz Buin findest du hier sogar den höchsten Berg Vorarlbergs. Egal ob Wandern, Mountainbiken oder Klettern – das Montafon bietet eine breite Auswahl an spannenden Bergerlebnissen. Los geht’s!

Wer mit dem Zug ins Montafon reist, kommt am Bahnhof in Schruns an
Wer mit dem Zug ins Montafon reist, kommt am Bahnhof in Schruns an

Es ist Freitagnachmittag, als wir in Schruns aus dem Zug steigen und schon auf der Fahrt die ersten Ausblicke auf die Montafoner Berge genießen konnten. Schruns ist von grünen Berghängen umgeben, während am Horizont die Spitzen der Gipfel in der Sonne leuchten. Wer wie wir mit der Montafonerbahn anreist, für den ist hier Endstation. Vom Bahnhof aus geht es anschließend mit dem Landbus zum Beispiel weiter nach Gaschurn oder Partenen.

St. Gallenkirch: Wandern auf dem Montafonerhausweg

Auf uns wartet Franziska von Montafon Tourismus und nimmt uns mit nach St. Gallenkirch. Hier startet unser Wochenende im Montafon mit einer kleinen Wanderung. Wir treffen Imelda, die uns auf dem Montafonerhausweg die typischen Elemente der Baukultur erklärt. Sie ist hier im Tal aufgewachsen und kennt sich aus mit den Besonderheiten der historischen Montafonerhäuser. In St. Gallenkirch stehen noch einige dieser teils jahrhundertealten Gebäude und wir erfahren, woran wir erkennen, ob es sich um ein rätoromanisches oder Walserhaus handelt. Die Eigänge machen zum Beispiel den Unterschied.

Die historischen Montafonerhäuser sind aber nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten im Ort. Imelda zeigt uns auch noch den Montafoner Dialektweg am Ortsrand von St. Gallenkirch. Hier wurden alte Ziegenstallungen in einen „Dialektraum“ umgewandelt, der typische Wörter des Montafoner Dialekts zeigt. Das „Muntafunerisch“ stellt nämlich eine Besonderheit innerhalb der österreichischen Dialekte dar und wurde deshalb 2017 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Schruns: Im Zentrum vom Montafon

Nach der Wanderung geht es für uns zurück nach Schruns und in unser Hotel. In Schruns findest du nicht nur verschiedene Unterkünfte, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, hier erwarten dich auch einige Sehenswürdigkeiten. So kannst du zum Beispiel im Montafoner Heimatmuseum einen Rundgang durch die Wohnkultur und Arbeitswelt des Tals machen oder einen Blick in den Schrunser Münster werfen.

In Schruns findest du außerdem verschiedene Hotels und Unterkünfte für deinen Urlaub im Montafon. Neben klassischen Alpenhotels gibt es mit dem Pure Resort oder den Amrai Suites auch junge Konzepte, die Tradition mit frischem Design und moderner Architektur verbinden. Spannend ist außerdem das St. Josefheim im ehemaligen Geburts- und Krankenhaus von Schruns. Unter dem Motto „Eat & Stay“ erwartet dich hier ein Restaurant samt Gondel und das erste Hostel im Montafon. Wir lassen dort im Garten den Sommerabend mit einem Drink ausklingen.

Garfrescha: Bergfrühstsück im Maisäßdorf

Am Samstagmorgen heißt es früh aufstehen fürs Bergfrühstück im Maisäßdorf Garfrescha. Hoch auf 1.500 Meter geht es mit der fast schon historischen Garfreschabahn. Der Sessellift von 1969 ist eine der zahlreichen Bergbahnen im Montafon, neben den vielen modernen Anlagen inzwischen aber eine echte Rarität. Oben angekommen erwartet uns ein kleiner Einblick in die traditionelle Landwirtschaft im Montafon.

Als Maisäß wurden ursprünglich landwirtschaftliche Flächen bezeichnet, die sich auf einer Seehöhe zwischen etwa 1.200 und 1.600 Metern befinden. Auf Garfrescha wird die Alpwirtschaft bis heute betrieben – und so trocknet vor einem der Häuser auf typische Art das Heu und grasen nebenan Kühe auf der Weide. Wenn du genug Zeit mitgebracht hast, kannst du in einer Dreiviertelstunde weiter zur Alpe Nova mit Sennerei wandern und mit etwas Glück bei der Produktion des Sura Kees zuschauen, der regionalen Spezialität im Montafon. Für uns gibt es heute stattdessen ein Bergfrühstück beim Brunellawirt – natürlich mit Sura Kees von der Alpe Nova.

Gasthof Löwen: Typische Montafoner Küche

Der Gasthöf Löwen in Tschagguns zählt zu den ältesten im Tal
Der Gasthöf Löwen in Tschagguns zählt zu den ältesten im Tal

Zurück im Tal wartet in Tschagguns ein Restaurant-Tipp fürs Montafon auf uns. Der Gasthof Löwen steht schon seit über 500 Jahren im Ortszentrum direkt neben der Kirche. „Erbaut 1500“ heißt es über der Eingangstür des Traditionsgasthofs, der inzwischen zu den ältesten Wirtshäusern im Tal gehört. Im Löwen hat sogar schon Ernest Hemingway in der Gaststube gesessen. Der Tisch gleich rechts neben der Tür soll seiner gewesen sein. Der Schriftsteller verbrachte die Winter 1924 und 1925 in Schruns und wohnte im Hotel Taube, das gerade renoviert wird und natürlich auch an seinen berühmtesten Gast erinnert.

Heute erwartet dich im Gasthof Löwen klassische österreichische Wirthausküche mit regionalen Produkten. Du kannst zum Beispiel Montafoner Milchkalb oder Alpschwein probieren oder dir Käsespätzle mit Sura Kees schmecken lassen.

Bartholomäberg: Mit dem E-Mountainbike auf Tour

Frisch gestärkt treffen wir anschließend in Schruns unseren Bike-Guide Kurt. Bei Intersport am Bahnhof leihen wir zwei E-Mountainbikes aus – und dann geht es auch schon los zur Sonnenbalkon-Tour in Bartholomäberg, einem der Top-Tipps für Biketouren im Montafon. Mit der Sonne könnte das heute nur etwas schwierig werden. Über Nacht hat es geregnet und die Wolken hängen noch tief in den Bergen fest. Kurt ist aber zuversichtlich, dass sich der Nebel noch lichtet.

Von Schruns geht es für uns zuerst nach Silbertal und dort mit der Bergbahn hoch auf den Kristberg – und mitten hinein in den Nebel. Eine Schautafel zeigt das Panorama der umliegenden Gipfel, heute versperren aber leider Wolken die Sicht. Statt Bergblick gibt es für uns also E-Mountainbike-Tipps. Ich bin das erste Mal elektrisch in den Bergen unterwegs und Kurt verrät, wann ich vor dem nächsten Anstieg am besten schalten sollte, wie ich stromsparend fahren kann und warum richtiges Bremsen auf den Schotterwegen wichtig ist. Mit dem E-Mountainbike und seinem Turbo ist die nächste Steigung auf jeden Fall problemlos zu meistern.

Am höchsten Punkt der Tour auf 1.557 Metern könnten wir eigentlich den imposanten Blick auf die Gipfel des Rätikon genießen, aber auch hier gibt’s heute nur Nebel. Inzwischen sind wir am Fritzensee angekommen und können ihn im Nebel zumindest erahnen – und dann geht es weiter Richtung Bartholomäberg. Normalerweise gibt es hier die meisten Sonnenstunden im Montafon – und wir beschließen: Wir müssen nochmal wiederkommen! Zum Schluss lichtet sich der Nebel aber tatsächlich und zumindest auf dem letzten Stück zurück hinunter nach Schruns können wir doch noch ein wenig den Ausblick genießen.

Silbertal: Zu Gast bei den Montafoner Sagenfestspielen

Die Montafoner Sagenfestspiele in Silberberg bringen Sagen aus den Alpen auf die Bühne
Die Montafoner Sagenfestspiele in Silberberg bringen Sagen aus den Alpen auf die Bühne

Am Abend geht es für uns dann nochmal zurück nach Silbertal. Am Ende des Dorfes steht hier nämlich eine der größten Freilichtbühnen Europas und dient jedes Jahr im Sommer als Kulisse für die Montafoner Sagenfestspiele. Das halbe Dorf stehe hier auf der Bühne, hatte uns Kurt am Nachmittag erzählt – und tatsächlich sind über 60 Mitwirkende auf und hinter der Bühne im Einsatz, um die alten Sagen aus dem Montafon wieder zum Leben zu erwecken.

„Malena – Fluch oder Segen“ heißt das aktuelle Stück, das Mitte Juli Premiere hatte. Im Mittelpunkt steht ein junges Mädchen, das den Bewohnern eines Bergdorfes mit ihren ungewöhnlichen Fähigkeiten unheimlich erscheint – und sie fragen sich: Ist es Fluch oder Segen, sie im Dorf zu haben. Seit 22 Jahren stehen die Laiendarsteller der Kultur- und Spielgruppe Silbertal inzwischen auf der Bühne und präsentieren alle zwei Jahre ein neues Stück aus der sagenhaften Alpenwelt. Und schon allein diese Dorfgemeinschaft und das Herzblut, das in diesem Projekt steckt, machen sie Sagenfestspiele sehenswert.

Latschau: Wanderung mit Bergfrühstück

Im Gauertalhaus erwartet uns ein bio-zertifiziertes Bergfrühstück
Im Gauertalhaus erwartet uns ein bio-zertifiziertes Bergfrühstück

Am Sonntagmorgen steht für uns zum Abschluss noch eine weitere kleine Wanderung auf dem Programm. Dafür geht es mit dem Bus nach Latschau zum Startpunkt unserer Tour am Kraftwerk. Eine gute Dreiviertelstunde führt uns von hier der Weg zum Gauertalhaus, der ersten bio-zertifizierten Schutzhütte in Österreich. Auf 1.250 Metern empfangen die Hüttenwirte Andrea und Daniel Mangeng vom Kristahof hier im unteren Gauertal ihre Gäste. Auf der Karte stehen natürlich Vorarlberger Spezialitäten sowie kulinarische Köstlichkeiten vom hauseigenen Hof. Für uns gibt’s ein letztes Bergfrühstück mit Vorarlberger Bergkäse und dem Montafoner Sura Kees – und dann geht’s auch schon wieder zurück nach Schruns und das Wochenende im Montafon zu Ende.

Eins steht aber schon fest: Wir müssen unbedingt nochmal wiederkommen! Gute zwei Tage reichen nämlich nicht aus, um alles zu entdecken. Und fürs nächste Mal freuen wir uns auf dann hoffentlich strahlenden Sonnenschein, grandiose Bergblicke und einer Tour über die Silvretta Hochalpenstraße – eines der Highlights im Silvretta Montafon.

 

Praktische Tipps

Wer nicht mit dem Auto unterwegs ist, kommt am besten mit der Deutschen Bahn ins Montafon. Von München aus bist du in dreieinhalb Stunden in Schruns – und kannst von hier aus mit dem Landbus zu deinen Ziel im Tal weiterfahren. Die Urlaubsregion bietet dir die verschiedensten Arten von Unterkünften. Wir waren während unseres Aufenthalts beispielsweise im Hotel Zimba in Schruns untergebracht. Weitere Hotels und Unterkünfte im Montafon findest du auf Booking.com, mehr Informationen zur Region auf der Website von Montafon Tourismus. Noch ein Tipp: Mit der Montafoner Gästekarte Berge PLUS kannst du kostenlos an verschiedenen Angeboten teilnehmen. Weitere Eindrücke aus dem Montafon findest du außerdem in meinem Story-Highlight auf Instagram.

Warst du schon im Montafon im Urlaub und hast weitere Tipps? Dann freue ich mich über deinen Kommentar. Und wenn dir der Artikel gefallen hat, teil ihn doch gerne mit deinen Freunden! Damit du keine neue Geschichte mehr verpasst, kannst du mir außerdem auf Facebook, Pinterest, Instagram, Bloglovin‘, Flipboard oder Tripadvisor folgen. Oder du abonnierst dir My Happy Places als Newsletter.

 

Offenlegung: Der Artikel ist im Rahmen einer unbezahlten Pressereise in Zusammenarbeit mit Montafon Tourismus und Österreich Werbung entstanden. Vielen Dank für die Einladung! Meine Meinung ist wie immer unabhängig.

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Autor

Willkommen bei My happy Places! Ich bin Britta, Journalistin, lebe in Hamburg und liebe es, zu reisen. Hier nehme ich dich mit zu meinen Lieblingsorten rund um die Welt. Viel Spaß!

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